Schülerpartizipation
Die Schülerinnen- und Schülerpartizipation wird im Schulhaus Reutern sehr vielfältig gelebt und gepflegt. Vier verschiedene Partizipationsformen sind institutionalisiert: Klassenrat, Schulparlament, Atelierunterricht und der Mitenand-Morge.
Die Partizipation hat neben dem demokratischen Handeln auch zum Ziel, dass die Kinder ihre Selbstwirksamkeit wahrnehmen sowie auch das Gemeinschaftsgefühl der Schulgemeinschaft stärken können. Die Partizipationsformen unterstützen die Schülerinnen und Schüler zudem in der Entwicklung ihrer Selbst-, Sach- und Methodenkompetenz. Die Schule wird zu einem Lern- und Lebensort.
Klassenrat und SchulparlamentKlassenrat und Schulparlament
Die Kinder erfahren im Rahmen der Schülerpartizipation, dass ihr Mitdenken und Mitgestalten in unserer Gemeinschaft gefragt ist und zu guten, sichtbaren Ergebnissen führen kann. Sie lernen dabei Verantwortung zu übernehmen und in grösseren Zusammenhängen zu denken. Sie dürfen und sollen eine eigene Meinung haben und diese vertreten, verschiedene Meinungen nachvollziehen, Diskussionen führen und protokollieren, Kompromissfähigkeit zeigen – kurz: Demokratie üben.
Ziele
Die Schülerinnen und Schüler….
- können mitdenken, mitreden und mitgestalten.
- erhalten mehr Mitbestimmung.
- haben die Möglichkeit, ihre Anliegen und Ideen, welche den Schulalltag und die Schulgemeinschaft betreffen, einzubringen.
- können für die Ausgestaltung der Klassen- und Schulhauskultur Verantwortung übernehmen.
- können aber auch erleben, wie Aufträge nicht ausgeführt oder Ideen nicht umgesetzt werden, und erfahren, dass dies verschiedene Gründe haben kann.
- können lernen, ihre Überlegungen bei einer Abstimmung offen darzulegen und sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen.
- tragen zu einem positiven Schulklima bei.
Im wöchentlich stattfindenden Klassenrat werden aktuelle Themen des Schulalltags und des sozialen Miteinanders in der Klasse besprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Das Schulparlament tagt monatlich und besteht aus zwei Delegierten aus jeder Klasse. Die Delegierten sind Informationsträger, somit verantwortlich für den Austausch von Informationen, Anregungen und Abstimmungsresultate zwischen der Schulkonferenz und dem Klassenrat. |
AtelierunterrichtAtelierunterricht
Unser Atelier-Unterricht findet für alle Kinder der 1. – 6. Klasse einmal pro Woche für zwei Lektionen statt. Jedes Kind kann frei nach persönlichen Interessen und Begabungen ein Atelier auswählen. Die Schule bietet verschiedene Ateliers, wie zum Beispiel ein Schreib- und Gestaltungs-Atelier, ein Outdoor-Atelier, ein Bewegungs- & Sport-Atelier, ein Werk-Atelier usw. zur Wahl für die Kinder an. Bevor die Kinder ihre Ideen im jeweiligen Atelier umsetzen, planen sie ihr Projekt immer zuerst im Planungsatelier. Die Projekte der Kinder müssen keinen Bezug zum Regelunterricht aufweisen. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, in neue Bereich einzutauchen, kreativ und forschend tätig zu sein. Die Vielfalt der gewählten Projekte, aus welchen nicht immer ein physisches Produkt resultieren muss, ist sehr gross und beeindruckend. Die Schülerinnen und Schüler entdecken und/oder fördern in diesem Rahmen ihre Selbstwirksamkeit, sie eignen sich die unterschiedlichsten Kompetenzen an oder können ihre Begabungen vertiefen.
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Mitenand-MorgeDer «Mitenand-Morge» ist ein Instrument der Gemeinschaftsbildung. Alle Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse verbringen zweimal pro Semester einen Mittwochmorgen zusammen. Dafür werden Gruppen gebildet, wobei immer ein Kind aus der 6. Klasse die Führung übernimmt. Sie sind zudem dafür besorgt, die kleineren Schülerinnen und Schüler in die Gruppe zu integrieren und diese auch zu unterstützen. In diesen Gruppen werden verschiedene Aufgaben gelöst oder Spiele gespielt. Der «Mitenand-Morge» kann beispielsweise im Wald, in der Turnhalle oder am Schlittenhang stattfinden. Die grosse Altersdurchmischung bringt viele Herausforderungen und Chancen für soziales Lernen mit sich. Die Schülerinnen und Schüler erleben Verbindungen in jede Klasse, sie kennen sich alle gegenseitig und erleben vielfältige Herangehensweisen an Fragestellungen. Die gemeinsamen Erlebnisse kitten den Zusammenhalt und wirken sich positiv auf das Schulhausklima aus. |
TheaterkursAb Ende September wird am Donnerstag über Mittag wieder fleissig für die neuste Schlatter-Theater-Produktion geprobt. Alle 5. und 6. Klässler/innen sind eingeladen, am Theaterprojekt teilzunehmen. Die Aufführungen finden am 10./11. und 12. April 2025 statt. Weitere Informationen folgen. |
SchachkursAm Mittwoch kann in unserem Schachkurs das Spiel der Könige erlernt werden. Anfänger und Fortgeschritte sind gleichermassen willkommen. Während den ersten Wochen bringen die erprobten Spielerinnen und Spieler den Neulingen die Grundlagen bei. Sind die Regeln klar, beginnen wir, in taktische Überlegungen einzutauchen und unser Spiel durch Übung zu verbessern. Immer wieder werden wir unsere Kräfte auch in Turnieren messen. |
KletternWir freuen uns, die Kletterwand in der Turnhalle wieder in Betrieb zu nehmen. Bist du bereit, deine Grenzen zu überwinden, deine Kraft und Ausdauer zu stärken und eine neue Herausforderung anzunehmen, dann ist der Freizeitkurs "Klettern" genau das Richtige für dich.
Egal ob Anfänger/in oder Fortgeschrittene/r, der Kurs bietet dir die Möglichkeit, die Grundlagen des Kletterns zu erlernen, deine Fähigkeiten immer mehr zu verbessern und die Begeisterung für den Klettersport zu entdecken. |
Kein Mobbing bei uns! Das Wohlbefinden aller Kinder ist uns ein grosses Anliegen: Mobbing soll keine Chance haben. Die Schule Elsau-Schlatt beteiligt sich an der «Initiative gegen Mobbing». Ein Codex und ein Leitfaden prägen unser Handeln. Mit altersgemässen Unterrichtseinheiten sensibilisieren wir die Schülerinnen und Schüler für die Thematik. Der Codex lautet: Kein Mobbing bei uns! Hinhören – hinschauen – handeln. |
Wir gehen respektvoll miteinander um.Im Schulalltag fördern wir die Werte Respekt und Wertschätzung. Das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler wird aktiv beobachtet und angesprochen. Im Unterricht lernen wir den respektvollen Umgang, das Ausdrücken von Gefühlen und das Erkennen erster Anzeichen von Mobbing. |
Wir hören und schauen hin.Werden Kinder und Jugendliche über längere Zeit ständig ausgeschlossen oder geplagt, muss die Schule darüber informiert werden. Mobbing betrifft alle, auch die Beobachter. Deshalb sollen sich alle, die Mobbing vermuten, der Lehrperson, der Schulsozialarbeiterin oder der Schulleitung anvertrauen. Eine Meldung kann auch vertraulich und anonym über die Meldeplattform vorgenommen werden («Primarschule Elsau-Schlatt Reutern» auswählen). Schülerinnen und Schüler werden von der Schulsozialarbeiterin in der Nutzung der Plattform geschult, sobald sie ihr eigenes Schul-iPad erhalten. |
Wir handeln.Nach erfolgter Meldung wird unsere Schulsozialarbeiterin Frau Raths mit dem von Mobbing betroffenen Kind Kontakt aufnehmen. Die Situation wird interdisziplinär mit der Schulleitung beurteilt, Eltern und Erziehungsberechtigte werden gezielt einbezogen. Die geplanten Massnahmen werden umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit überprüft. |